
Die Arktis ist die Heimat der Eisbären – eine faszinierende, aber zugleich herausfordernde Umgebung, in der diese beeindruckenden Raubtiere seit Jahrtausenden leben. Auf meinen Reisen nach Spitzbergen hatte ich glücklicherweise die Gelegenheit, Eisbären in ihrer natürlichen Umgebung zu fotografieren. Die unberührten Schneelandschaften, das glitzernde Packeis und die allgegenwärtige Stille der Arktis bilden eine eindrucksvolle Kulisse für diese Tiere, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befinden.
Die einzigartige Welt der Spitzbergen-Eisbären
Spitzbergen, eine der nördlichsten bewohnten Regionen der Welt, zählt mit zu den besten Orten auf unserem Planet, um Eisbären in freier Wildbahn zu beobachten. Eigentlich sind sie auf das Packeis angewiesen, um Robben zu jagen, ihre Hauptnahrungsquelle. Doch in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass sie ihre Jagdstrategien verändern müssen. Durch das schmelzende Eis sind sie häufiger gezwungen, längere Zeit an Land zu verbringen – mit weitreichenden Folgen für ihr Verhalten und ihre Ernährung.
Anpassungsfähige Jäger – Der Eisbär auf neuen Pfaden
Jüngste Studien und Berichte zeigen, dass Eisbären zunehmend auch Landtiere wie Rentiere jagen. Im Süden Grönlands und auf Spitzbergen wurde beobachtet, wie sie Rentiere erlegen – ein Verhalten, das früher kaum dokumentiert wurde. Dies verdeutlicht ihre Fähigkeit, sich verändernden Umweltbedingungen anzupassen. Darüber hinaus ernähren sich manche Bären verstärkt von Vogeleiern oder Aas (z.B. von gestrandeten Walen), um während der eisfreien Zeit ihren Energiebedarf zu decken. Diese Entwicklungen zeugen von einer bemerkenswerten Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit, die es ihnen ermöglicht, auch unter schwierigen Bedingungen zu überleben.
Ist der Eisbär wirklich bedroht?
Die Diskussion über den Einfluss des Klimawandels auf Eisbären bleibt vielschichtig. Während das Abschmelzen des Packeises zweifellos ihre traditionelle Lebensweise beeinflusst, ist nicht gesichert, dass die Art zwangsläufig vom Aussterben bedroht ist. Vielmehr zeigt sich, dass Eisbären aktiv neue Überlebensstrategien entwickeln. Die weltweite Population ist in den letzten 70 Jahren von ca. 5.000 bis 10.000 Tieren auf vermutlich über 30.000 Inidividuen angestiegen. Ob dies nun eine Momantaufnahme ist oder der Trend wirder nach unten geht, weis bislang niemand. Fakt ist aber, dass alle Anstrengungen unternommen werden sollten, um das fragile System der Arktis zu schützen.
Begegnungen mit den Königen des Nordens
Während meiner Fototouren auf Spitzbergen konnte ich eindrucksvolle Momente mit Eisbären festhalten, die in dieser sich wandelnden Welt neue Wege finden. Vom vorsichtigen Pirschen über das Eis bis hin zu Szenen, in denen sie Beute machen – jeder dieser Augenblicke erzählt eine Geschichte von Anpassung und Überlebenswillen. Die Zukunft der Eisbären ist ungewiss, doch sie haben immer wieder bewiesen, dass sie über enorme Anpassungsfähigkeiten verfügen. So lange es die eisigen Weiten Spitzbergens gibt, werden die Könige der Arktis auch weiterhin ihren Platz behaupten.
Alle Bilder wurden mit Canon EOS R3 und R5 Kameras in Verbindung mit einem Canon EF 600/4 Objektiv fotografiert. Die Bildunterschriften wurden zwecks besserer Auffindbarkeit im Web mit KI erstellt.

Ein Eisbär im Angriffsmodus, im Hintergrund liegen Reste eines gerissenen Tieres im Schnee.

Ein Eisbär im Angriffsmodus, im Hintergrund liegen Reste eines gerissenen Tieres im Schnee.

Ein Eisbär ruht neben seiner Beute.

Eine Eisbären Mutter mit seinem Jungtier pirscht sich in der arktischen Weite Spitzbergens an zwei Rentiere heran. Die schneebedeckte Landschaft erstreckt sich endlos.

Die Pirsch war erfolglos, die Rentiere haben die Eisbären entdeckt.

Eine Eisbären Mutter mit ihrem Jungen ziehen entlang der vereisten Küste. Der Bär trägt ein GPS Halsband.

Ein erwachsener Eisbär läuft über das Eis, während ein Jungtier ihm in einiger Entfernung folgt. Der Bär trägt ein GPS Halsband.

Ein Eisbär geht langsam über eine vereiste Fläche, während sein Jungtier mit etwas Abstand folgt.

Ein Eisbär steigt vorsichtig eine vereiste Erhebung hinauf, während sein Jungtier versucht, ihm zu folgen.

Auf der Suche nach Nahrung erkunden eine Eisbären Mutter und ihr Jungtier eine verlassene Holzhütte in der verschneiten Landschaft.

Ein Eisbär entfernt sich langsam von einer kleinen, verlassenen Hütte, während das Jungtier nahe dem Gebäude bleibt.

Ein Eisbär geht einen verschneiten Hang hinauf, während das Jungtier hinter ihm im Schnee stecken bleibt. Der Bär trägt ein GPS Halsband.

Ein Eisbär erklimmt eine steile, verschneite Klippe, während sein Jungtier hinter ihm folgt. Vor ihnen schläft ein Rentier, die Eisbären wittern Fressen.

Ein Eisbär geht über das Eis mit einer zerklüfteten, blauen Eiskante im Hintergrund.

Ein einzelner Eisbär geht durch eine weite, schneebedeckte Landschaft mit kaum sichtbaren Konturen.

Ein Eisbär steht auf einer Eisscholle und blickt direkt in die Kamera, umgeben von schneebedecktem Eis.

Ein Eisbär ruht auf einem chaotischen Haufen bzw. Eisberg aus zerbrochenem Eis, kaum erkennbar zwischen den Strukturen.

Schwarz-weiße Berglandschaft mit schneebedeckten Gipfeln und schroffen Felsen in Spitzbergen. Ganz in der Ferne zieht ein Eisbär.

Große, tief eingeprägte Tatzenabdrücke eines Eisbären im frischen Schnee.

Eine Reihe von Eisbär-Spuren zieht sich über das vereiste Gelände, zwischen Rissen im Eis.

Ein Eisbär zieht angriffslustig über den Schnee und setzt eine seiner großen Tatzen auf den Untergrund.
