Das Jahr 2018 ist längst Geschichte, somit ist es dringend an der Zeit, ein paar Bilder der Rehe aus dem Nymphenburger Schlosspark in München zu zeigen.
Im Jahr 2018 konnte ich insgesamt 26 verschiedene Böcke fotografieren. Ein Jahr zuvor waren es noch 29 unterschiedliche Rehböcke. Ein paar Böcke blieben verschollen, wurden von Hunden gerissen oder verludert aufgefunden. Dafür konnte ich mich über eine Handvoll neu entdeckter Jährlinge freuen.
Wie lassen sich die einzelnen Böcke eigentlich unterscheiden? Das auffälligste Merkmal ist sicherlich das Gehörn. Die Grundform bleibt meistens ähnlich. Von der Jungend bis zum mittleren Alter von ca. 6 Jahren nimmt es jedes Jahr an Stärke zu, bevor es dann im hohen Alter wieder an Masse verliert.
Ein weiteres unverkennbares Merkmal sind Schlitze in den Lauschern (Ohren), die sich die Rehe oftmals bei der Flucht durch dichtes Geäst holen.
Aber auch die Gesichtsform und die Gesichtszüge können sich von Rehbock zu Rehbock unterscheiden.
Im Jahr 2018 wurden mehrfach verluderte Rehe im Nymphenburger Schlosspark aufgefunden. Mindestens zwei davon wurden von Hunden gerissen. Da die Population nicht bejagt wird, sterben Jahr für Jahr aber auch einige Rehe eines natürlichen Todes, zur Freude der im Schlosspark lebenden Füchse.
Unterschiedliche Rehböcke im voranschreitendem Frühjahr.
Verletzte Rehböcke oder auch Rothirsche schieben häufig abnorme Gehörne oder Geweihe. Dabei ist immer die Gehörn- oder Geweihhälfte betroffen, die spiegelverkehrt zur Verletzung liegt. Der linke Hinterlauf des Badenburgbock ist seit Jahren steif und nach innen gedreht. Vermutlich die Folge eine Laufbruchs. Entsprechend weist die rechte Gehörnhälfte eine Abnormität auf.
Alle Aufnahmen sind mit einer Canon EOS R in Verbindung mit einem Canon EF 500mm f4 IS II USM entstanden.