Röhrender Hirsch zur goldenen Stunde am Langsø-See.

Für mich ich es fast schon Tradition, im Anschluss an unseren alljährlichen Nordsee-Urlaub zum Truppenübungsplatz Oksbøl am westlichen Zipfel Dänemarks zu fahren, um den Beginn der Hirschbrunft zu erleben. So auch im Herbst 2022.
Die Brunft im Hohen Norden beginnt bis zu 4 Wochen früher als bei uns in Bayern. Gesteuert wird der Anfang er Brunft von der kürzer werdenden Tageslänge, die beim Rotwild dazu führt, dass vermehrt Geschlechtshormone ausgeschüttet werden. Die Tageslänge im Norden nimmt im Herbst wesentlich schneller ab als im Süden, was zu einem früheren Beginn der Brunft führt. So kann man in Dänemark die ersten Hirsche bereits ab Mitte August Röhren hören, im Süden Bayerns ist dies in der Regel erst ab Mitte September er Fall.
Wer das Brunftgeschehen in Oksbøl beobachten möchte, sollte sich vorab über die geltenden Schusszeiten auf dem Übungsplatz informieren. Während meines Besuchs in 2022 war die Hälfte des Platzes wegen Übungsbetriebs geschlossen. Darüber hinaus hatten sich auch noch Wölfe frisch angesiedelt. Insgesamt war es wesentlich schwerer als in den letzten Jahren, Hirsche mit der Kamera ins rechte Licht zu rücken.
Weitere Informationen gibt es darüber hinaus in meinem Blogeintrag Hirschbrunft am Westzipfel Dänemarks

Röhrender Hirsch mit Kahlwild am Langsø-See.

Der Platzhirsch vertreibt einen jungen Eindringling.

Der Platzhirsch mit einem kleinen Rudel Kahlwild am Langsø-See.

Ein Trupp junger Hirsche und Kahlwild im lichten Kiefernwald.

Junge Hirsche mit Kahlwild vor einer Gebäudeattrappe auf dem Truppenübungsplatz.

Flüchtendes Kahlwildrudel zur goldenen Stunde.
Flüchtendes Kahlwildrudel zur goldenen Stunde.
Kahlwildrudel im Dorf.
Kahlwildrudel im Dorf.

Rothirsch mit genügsamen Staren auf dem Rücken.

Ein Rudel Rotwild vor dem Langsø-See.

Ein Rudel Rotwild am See Filsø. Hier können Rudel bis zu 500 Stück Rotwild beobachtet werden. Auffallend ist aber die geringe Anzahl an Hirschen. Eigene Beobachtungen zeigen, dass nicht einmal 10 Prozent der Tiere männlich sind. Ursache hierfür ist vermutlich das Dänische Jagdmodell, das nicht über Abschussvorgaben geregelt wird. Jeder Grundeigentümer darf ab einer Größe von 5 Hektar so viel Wild erlegen, wie er möchte. Dabei wird wesentlich stärker auf Trophäenträger als auf weibliches Wild gejagt.

Alle Bilder sind mit einer Canon EOS R3 mit einem Canon RF 400/2.8, teils mit 2x Konverter entstanden.

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