Blick auf Longyearbyen um Mitternacht. Im Vordergrund das mittlerweile still gelegte Kohlekraftwerk, welches aus der Steinkohle-Mine links im Hintergrund gespeist wurde.
Longyearbyen – Vom Kohlebergbau zur nachhaltigen Zukunft
Eingebettet in die raue und atemberaubende Landschaft des arktischen Archipels Spitzbergen liegt Longyearbyen, die nördlichste Stadt der Welt. Gegründet wurde sie im Jahr 1906 von dem amerikanischen Geschäftsmann John Munroe Longyear, der hier den Kohlebergbau etablierte. Was einst als kleine Bergbausiedlung begann, hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer lebendigen Gemeinschaft mit Forschern, Abenteurern und Naturliebhabern entwickelt.
Der Bergbau spielte lange Zeit eine zentrale Rolle in der Geschichte Longyearbyens. Die Kohlevorkommen der Region wurden intensiv genutzt, um sowohl die Siedlung selbst als auch Norwegen mit Energie zu versorgen. Die mächtigen Seilbahntürme, die einst die Kohle von den Minen zu den Verladestationen transportierten, sind noch heute als stumme Zeugen dieser Epoche zu sehen.
Doch die Zeiten haben sich geändert. Während der Kohlebergbau Mitte des 20. Jahrhunderts noch florierte, führte der Wandel hin zu nachhaltiger Energiegewinnung zu einem allmählichen Rückgang der Förderung. Die letzten aktiven Kohleminen wurden schrittweise geschlossen, und 2023 fiel die Entscheidung, das letzte Kohlekraftwerk stillzulegen. Damit geht eine über 100-jährige Ära der fossilen Energieversorgung in Longyearbyen zu Ende.
Heute setzt die Stadt verstärkt auf erneuerbare Energien. Solaranlagen, Windkraft und die Nutzung geothermischer Energie stehen im Fokus, um die Zukunft der Siedlung umweltfreundlich zu gestalten. Zudem hat sich Longyearbyen zu einem Zentrum der Arktisforschung entwickelt. Wissenschaftler aus aller Welt nutzen die Region, um den Klimawandel und seine Auswirkungen zu erforschen – ein Symbol für den Wandel von einer Bergbausiedlung hin zu einem modernen, nachhaltigen Lebensraum inmitten der arktischen Wildnis.
Doch Longyearbyen ist nicht nur ein Ort der Geschichte und Forschung, sondern auch der perfekte Ausgangspunkt für arktische Expeditionen. Von hier aus startete meine 10-tägige Land-Expedition mit der Kamera auf die Suche nach Eisbären – einem der faszinierendsten, aber auch gefährlichsten Tiere der Region. In der Stadt selbst sind Eisbären zwar seltene, aber durchaus gefürchtete Gäste. Außerhalb der Stadtgrenzen gilt deshalb eine strikte Regel: Das Mitführen eines Gewehrs ist vorgeschrieben, um sich im Notfall verteidigen zu können.
Bereits vor meiner Expedition habe ich mich in Longyearbyen und Umgebung mit der Kamera auf die Suche nach Wildtieren begeben. Dabei konnte ich bereits einige der arktischen Bewohner ablichten: Rentiere, die selbst bei klirrender Kälte durch die verschneiten Straßen ziehen, flinke Polarfüchse, die mit ihrem weißen Winterfell im Kontrast zu den dunklen aperen Felsen stehen, und Schneehühner, die sich kaum von der schneebedeckten Umgebung unterscheiden.
Alle Bilder auf dieser Seite wurden mit einer Leica M11-P mit Brennweiten zwischen 21 mm und 90 mm aufgenommen. Die Tieraufnahmen entstanden mit einer Canon EOS R5 und einem 600 mm Objektiv.
Wer Longyearbyen heute besucht, kann diesen spannenden Wandel hautnah erleben – von den stillgelegten Minen bis hin zu den innovativen Forschungsstationen. Ein Ort, der Vergangenheit und Zukunft der Arktis gleichermaßen verkörpert – und eine unvergleichliche Kulisse für die Natur- und Wildtierfotografie.
Zur Info: Sämtliche nun folgenden Bildbeschreibungen habe ich testweise mittels KI erstellen lassen. Das Ergebnis lässt sich durchaus lesen!
Diese Luftaufnahme zeigt die verschneiten Berge rund um Longyearbyen, mit einem Flugzeugflügel im Vordergrund. Die Szenerie vermittelt ein Gefühl von Abgeschiedenheit und der extremen arktischen Landschaft.
Eine Ansicht von Longyearbyen, eingerahmt durch rote Stahlträger, die zum Teil eines Gebäudes oder einer Brücke gehören. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge und Gebäude der Siedlung zu sehen.
Die Überreste einer alten Mine an einem verschneiten Berghang zeugen von der Geschichte des Kohleabbaus in Longyearbyen. Die Struktur wirkt verlassen und zeigt den rauen Einfluss des Klimas auf die Gebäude.
Ein Warnschild in Longyearbyen weist darauf hin, dass Eisbären in der Region vorkommen können. Es ist obligatorisch, außerhalb der Siedlung Sicherheitsausrüstung wie eine Signalpistole mitzuführen.
Eine kleine Ansammlung von bunten Holzhäusern in Longyearbyen mit einer majestätischen Bergkette im Hintergrund. Die verschneite Landschaft und klare Luft vermitteln die typische Atmosphäre Spitzbergens.
Eine weite Ansicht von Longyearbyen mit roten Gebäuden, einer Kirche und verschneiten Hügeln. Die Mischung aus moderner Architektur und traditionellem Stil verleiht der Siedlung Charme.
Eine eisbedeckte Straße in Longyearbyen, flankiert von Industriegebäuden und Ausrüstungsgegenständen. Die Szenerie zeigt den funktionalen Charakter dieser arktischen Siedlung.
Eine Panoramaaufnahme, die schneebedeckte Berge und deren beeindruckende Spiegelung in ruhigem, blauem Wasser zeigt. Das Bild vermittelt eine ruhige und majestätische Atmosphäre.
Eine Küstenlinie mit traditionellen roten Holzhäusern und Menschen, die das Ufer erkunden. Die schneebedeckten Berge im Hintergrund heben die natürliche Schönheit von Spitzbergen hervor.
Die Circle K Tankstelle in Longyearbyen, die als nördlichste Tankstelle der Welt bekannt ist. Das Gebäude hebt sich durch seinen praktischen Zweck und die extreme Lage hervor.
Ein Blick auf die bunten Häuser von Longyearbyen, die sich harmonisch in die verschneite Landschaft einfügen. Im Hintergrund ist ein Berg zu sehen, der das Bild dominiert.
Eine eisige Meereslandschaft mit schwebenden Eisbergen, die das fragile Ökosystem der Arktis verdeutlichen. Das ruhige Wasser spiegelt die eisige Umgebung wider.
Ein Polar- oder Schneefuchs bewegt sich vorsichtig über eine steinige Landschaft, während sein weißes Fell ihn perfekt mit der Umgebung verschmelzen lässt
Ein Polarfuchs sitzt aufmerksam auf einer verschneiten Anhöhe und blickt neugierig in die Kamera. Sein weißes Fell passt perfekt zur winterlichen Umgebung.
Der Autor Marco Schütte, gekleidet in warmer arktischer Kleidung, posiert mit einer Kamera und einem großen Teleobjektiv vor einer verschneiten Landschaft.
Ein Svalbard-Rentier kratzt sich mit einem Huf an seinem Kopf, während es auf einer spärlich verschneiten Wiese steht. Diese Szene zeigt das Leben der Tiere in der rauen Polarregion.
Tausende von Vögeln, vermutlich Trottellummen, fliegen in Schwärmen entlang eines verschneiten Berghangs. Diese beeindruckende Szene zeigt die Vielfalt der Vogelwelt in der Arktis.
Eine einsame Hütte an einer eisigen Küste mit einem markanten Eisberg im Hintergrund. Die Szene spiegelt die Abgeschiedenheit und Schönheit der Polarregion wider.
Ein grünes Holzhaus mit einem Fenster, hinter dem eine Vase mit Tulpen steht. Der Schnee bedeckt fast vollständig den unteren Teil des Gebäudes.
Menschen fahren mit Schneemobilen durch die schneebedeckte Landschaft von Longyearbyen. Im Hintergrund sind bunte Häuser und Berge zu sehen.
Ein Schild mit der Aufschrift 'Longyearbyen' steht am Straßenrand. Dahinter erkennt man schneebedeckte Berge und Gebäude.
Mehrere Menschen auf Schneemobilen halten an einer Tankstelle in Longyearbyen. Im Hintergrund sieht man schneebedeckte Berge.
Ein Holzschild mit der Aufschrift 'Sykehustrappa' steht vor einer kleinen Kirche in Longyearbyen. Im Hintergrund erstreckt sich eine verschneite Berglandschaft.
Ein Hund, ein Rentier und ein Mensch auf einer schneebedeckten Straße in Longyearbyen. Im Hintergrund sind Berge und das Meer zu sehen.
Zwei Rentiere laufen in der Nähe von Wohngebäuden in Longyearbyen. Im Hintergrund sieht man schneebedeckte Berge.
Panoramaaufnahme von Longyearbyen mit Schneelanze, aufgenommen von einem höhergelegenen Punkt. Bunte Häuser und das Meer sind sichtbar.
Der Flughafen von Longyearbyen ist von schneebedeckten Bergen und dem Meer umgeben. Einige Flugzeuge stehen auf dem Rollfeld.
Das Svalbard Global Seed Vault, eine futuristische Betonstruktur, umgeben von Schnee. Es dient als Saatgut-Tresor.
Ein Blick auf Longyearbyen von oben, mit einer Mischung aus bunten Häusern, verschneiten Straßen und dem Meer im Hintergrund.
Ein Schneehuhn steht auf einer felsigen Anhöhe und blickt in die Ferne. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge und das Meer zu sehen.
Ein Frachtschiff liegt im arktischen Eis vor schneebedeckten Bergen. Die Szenerie zeigt die majestätische Schönheit des hohen Nordens.
