Mitternacht auf Spitzbergen, Anfang April - Leica M11 mit Super-Elmar-M 1:3.4/21 ASPH.

Die MS Freya im Hafen von Longyearbyen, kurz vor dem Ablegen - Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/35 ASPH.

Ende März 2022 startete nach 2-jähriger Corona Verzögerung meine lang ersehnte Expedition in den arktischen Ozean. Ausgangspunkt war Longyearbyen auf Spitzbergen, von wo aus uns die MS Freya 9 Tage lang durch die zumeist eisbedeckten Gewässer der Arktis führte.
Die MS Freya gilt als eines der besten eistauglichen Expeditionsschiffe für Fotografen. Organisiert wurde die Expedition von zwei Arktis und Eisbär-Experten, nämlich der Fotografin Melissa Schäfer und dem Produzenten Fredrik Garnath (themotherbear.com).
Dieser Bericht soll eine kleine Auswahl meiner Bilder und die dort gesammelten Eindrücke wiedergeben. Die Stimmung der Arktis lässt sich nur sehr schwer in Worte fassen, weshalb ich auf viel Text verzichte und statt dessen meine Bilder sprechen lasse.
Meine Ausrüstung bestand aus einer Leica SL2-S, einer Leica M11 und einer Canon EOS R5, gepaart mit Objektiven zwischen 21 und 600 mm. Alle drei Kameras erwiesen sich als sehr robust und haben sich wacker gegen das arktische Klima geschlagen. Selbst die gelegentliche  Salzwasserdusche, die auf den Kameras direkt zu Eis erstarrte, konnte diesen und den Objektiven nichts anhaben. Während unserer Expedition lagen die Temperaturen durchweg unter -10 Grad Celsius, teils reichten sie an die -30 Grad Marke heran.
Im Gegensatz dazu schien die Sonne jeden Tag, was für die Arktis ungewöhnlich ist. Darüber hinaus war die Eisbedeckung wesentlich stärker als die Jahre zuvor, was uns zu einer verkürzten aber nicht langweiligeren Route zwang.

Typische Winterlandschaft auf Spitzbergen - Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/50 ASPH.

Ein weibliches Walross mit Kalb - Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280.

Eine Hai? - Canon EOS R5 mit Canon EF 600 F4 III.
Eine Hai? - Canon EOS R5 mit Canon EF 600 F4 III.
"Pfannkucheneis" auf dem arktischen Ozean - Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280.
"Pfannkucheneis" auf dem arktischen Ozean - Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280.
Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/50 ASPH
Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/50 ASPH

Bereits nach einer Stunde Fahrt hatten wir das Glück, eine Eisbärin mit ihrem Jungen zu entdecken - Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280.

Das Fotografieren mit langen Brennweiten über das Meer hinweg führt häufig zu Unschärfen in den Bildern, da durch den Temperaturunterschied zwischen Wassert und Luft ein permanentes Flimmern über dem Wasseroberfläche liegt - Canon EOS R5 mit Canon EF 600 F4 III.

Die Bärin hat die letzten Monate in einer Schneehöhle verbracht, in der auch ihr Nachwuchs zur Welt kam. Diese beiden sind erst wenige Stunden, vielleicht auch Tage, wieder im Freien unterwegs. Das Hungergefühl ist groß, jede Gelegenheit an Nahrung zu kommen wird genutzt - Canon EOS R5 mit Canon EF 600 F4 III.

Eisbären sind Spezialisten, wenn es um die Jagd auf Robben und Walrösser geht. Landtiere, wie Rentiere gehören (noch) nicht zu ihrem primären Beuteschema, ihnen fehlt die Erfahrung, auf festem Grund zu jagen. Sollte das Meereis immer weiter schwinden, so werden auch die Eisbären umlernen müssen. Beobachtungen auf Grönland haben gezeigt, dass Eisbären lernfähig sind und die Jagd auf Rentieren lernen können um zu überleben - Canon EOS R5 mit Canon EF 600 F4 III.

Das schlafende Rentier links im Bild hat Glück gehabt! Es ist in letzter Sekunde aufgewacht und vor den Eisbären geflüchtet - Canon EOS R5 mit Canon EF 600 F4 III.

Ein Blick auf meine Kamera, bevor wir die Bären haben ziehen lassen. Die durchschnittliche Distanz zu den Eisbären betrug meistens mehrere hundert Meter, weshalb sich zum Fotografieren die Mitnahme langer Brennweiten empfiehlt - Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/35 ASPH.

Späte Abendsonne an Deck der MS Freya - Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/35 ASPH.
Späte Abendsonne an Deck der MS Freya - Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/35 ASPH.
Blick aus der fahrenden MS Freya auf den arktischen Ozean. Weite Strecken haben wir überwiegend nachts zurückgelegt - Leica SL2-S mit Apo-Summicron-M 1:2/35 ASPH.
Blick aus der fahrenden MS Freya auf den arktischen Ozean. Weite Strecken haben wir überwiegend nachts zurückgelegt - Leica SL2-S mit Apo-Summicron-M 1:2/35 ASPH.
Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280
Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280
Leica M11 mit Super-Elmar-M 1:3.4/21 ASPH
Leica M11 mit Super-Elmar-M 1:3.4/21 ASPH
Leica M11 mit Super-Elmar-M 1:3.4/21 ASPH
Leica M11 mit Super-Elmar-M 1:3.4/21 ASPH

Die vereiste MS Freya nach einer stürmischen Nacht auf offener See - Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/50 ASPH.

Blick in die Weiten des Hornsund im Süden von Spitzbergen. Hier haben wir die kältesten Tage mit an die -30 Grad Celsius erlebt - Leica M11 mit Super-Elmar-M 1:3.4/21 ASPH.

Im Hornsund haben wir zum ersten Mal das Schiff verlassen und das wankende Meereis betreten - Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280.

Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/35 ASPH
Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/35 ASPH
Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/35 ASPH
Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/35 ASPH
Eisbärwache - Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280.
Eisbärwache - Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280.

Plötzlich nähert sich ein Eisbär und alle müssen zurück an Bord - Canon EOS R5 mit Canon EF 600 F4 III.

Der Autor - Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280.

Alpenglühen am Hornsundtind. Mit 1.431 m ist er einer der höchsten Berge auf Spitzbergen - Leica SL2-S mit Apo-Vario-Elmar-SL 1:2.8-4/90-280.

Mitte April ist auch zu Mitternacht der Himmel noch hell erleuchtet - Leica M11 mit Apo-Summicron-M 1:2/50 ASPH.

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