Ende März 2022 startete nach 2-jähriger Corona Verzögerung meine lang ersehnte Expedition in den arktischen Ozean. Ausgangspunkt war Longyearbyen auf Spitzbergen, von wo aus uns die MS Freya 9 Tage lang durch die zumeist eisbedeckten Gewässer der Arktis führte.
Die MS Freya gilt als eines der besten eistauglichen Expeditionsschiffe für Fotografen. Organisiert wurde die Expedition von zwei Arktis und Eisbär-Experten, nämlich der Fotografin Melissa Schäfer und dem Produzenten Fredrik Garnath (themotherbear.com).
Dieser Bericht soll eine kleine Auswahl meiner Bilder und die dort gesammelten Eindrücke wiedergeben. Die Stimmung der Arktis lässt sich nur sehr schwer in Worte fassen, weshalb ich auf viel Text verzichte und statt dessen meine Bilder sprechen lasse.
Meine Ausrüstung bestand aus einer Leica SL2-S, einer Leica M11 und einer Canon EOS R5, gepaart mit Objektiven zwischen 21 und 600 mm. Alle drei Kameras erwiesen sich als sehr robust und haben sich wacker gegen das arktische Klima geschlagen. Selbst die gelegentliche Salzwasserdusche, die auf den Kameras direkt zu Eis erstarrte, konnte diesen und den Objektiven nichts anhaben. Während unserer Expedition lagen die Temperaturen durchweg unter -10 Grad Celsius, teils reichten sie an die -30 Grad Marke heran.
Im Gegensatz dazu schien die Sonne jeden Tag, was für die Arktis ungewöhnlich ist. Darüber hinaus war die Eisbedeckung wesentlich stärker als die Jahre zuvor, was uns zu einer verkürzten aber nicht langweiligeren Route zwang.